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Pressemitteilung 131/2002 |
Für weitere drei Jahre genehmigt:
Der Bewilligungsausschusses für Sonderforschungsbereiche
(SFB) der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat in seiner Sitzung am 27. November
2002 den Augsburger SFB 484 "Kooperative Phänomene im Festkörper:
Metall-Isolator-Übergänge und Ordnung mikroskopischer Freiheitsgrade"
für weitere drei Jahre (2003-05) bewilligt und zugleich den
Förderungsumfang wesentlich erweitert.
Bereits seit dem 1. Januar 2000 von der DFG gefördert (siehe
Pressemitteilung vom 24. November 1999), wird
der SFB 484 in der neuen Förderperiode deutlich größer sein als
bisher, er wird nun aus 17 statt - wie bisher - aus zwölf Teilprojekten
bestehen. Alle zehn festkörperphysikalisch bzw. festkörperchemisch
orientierten Lehrstühle des Instituts für Physik der Universität
Augsburg sind beteiligt.
Im Vergleich zur ersten Förderperiode (2000-02) wird sich das Finanzvolumen des SFB 484 verdoppeln, es werden in den nächsten drei Jahren DFG-Drittmittel im Umfang von 4,1 Millionen Euro an das Institut für Physik und damit an die Universität Augsburg fließen. "Diese Bewilligung", so SFB-Koordinator und -Sprecher Prof. Dr. Dieter Vollhardt, "ist angesichts der angespannten Haushaltslage der DFG und ihrer drastischen Sparmaßnahmen besonders bemerkenswert."
Der Bewilligung ist am 24./25. September 2002 eine Begutachtung des Fortsetzungsantrag durch ein internationales, neunköpfiges Gremium mit Wissenschaftlern aus Kanada, der Schweiz, Österreich, Ungarn und Deutschland vorausgegangen. Wie die DFG mitteilte, schufen die Gutachter durch die einstimmige und nachdrückliche Bewilligung des Antrags die Grundlage für die nun erfolgte Genehmigung.
Kernaufgabe des SFB 484 ist die Erforschung kooperativer
Ordnungsphänomene in quantenmechanischen Vielteilchensystemen der
Festkörperphysik. Es soll geklärt werden, wie Wechselwirkungen
zwischen den mikroskopischen Freiheitsgraden der Elektronen und des Gitters zu
geordneten Strukturen und Metall-Isolator-Übergängen führen
können. Die zentrale Fragestellung des Forschungsprogramms lautet damit:
Wie führt das kooperative Verhalten wechselwirkender quantenmechanischer
Freiheitsgrade zu Ordnungsstrukturen und Metall-Isolator-Übergängen?
Neben der Klärung der mikroskopischen Grundlagen hat sich der SFB 484 auch
das Ziel gesetzt, damit verknüpfte, anwendungsorientierte Themen zu
untersuchen. Folglich bündelt der SFB 484 festkörperphysikalische und
materialwissenschaftliche Forschung.
Sonderforschungsbereiche sind langfristige, in der Regel auf die Dauer von
zwölf Jahren angelegte, von der DFG finanzierte Forschungseinrichtungen der
Hochschulen, in denen Wissenschaftler im Rahmen fächerübergreifender
Forschungsprogramme zusammenarbeiten. Voraussetzung für die Genehmigung von
Sonderforschungsbereichen ist eine angemessene personelle und materielle
Grundausstattung, die von der Hochschule zur Verfügung gestellt wird.
Sonderforschungsbereiche ermöglichen die Bearbeitung anspruchsvoller,
aufwendiger und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben durch Konzentration
und Koordination der in einer Hochschule vorhandenen Kräfte.
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URL: http://www.physik.uni-augsburg.de/sfb484/Presse/20021128_pm131.de.shtml |