Arbeitsgruppen Hänggi, Kohler und Wixforth Principal
Investigators in der "Nanosystems Initiative Munich"
In einem der Exzellenz-Cluster, mit denen die LMU München als
Sprecheruniversität bei der ersten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes
erfolgreich war, sind Wissenschaftler der Universität Augsburg
maßgeblich vertreten: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Hänggi
(Lehrstuhl für Theoretische Physik I) und Prof. Dr. Achim Wixforth
(Lehrstuhl für Experimentalphysik I) zählen zu den 34 Senior Principal
Investigators (Antragsteller) der "Nanosystems Initiative Munich" (NIM).
Hänggi ist darüber hinaus Mitglied des siebenköpfigen
NIM-Exekutivkommittees unter Leitung des Koordinators Prof. Dr. Jörg P.
Kotthaus (LMU);Wixforth wiederum ist Koordinator des Bereichs "Nanoanalytische
'Lab-on-a-chip'-Technologien", eines von insgesamt zehn Forschungsfeldern, die
in NIM gebündelt sind.Als einer von 23 Junior Principal Investigators ist
mit PD Dr. Sigmund Kohler (Theoretische Physik I) auch ein dritter Augsburger
Physiker in die "Nanosystems Initiative Munich" eingebunden.
Neben der Universität Augsburg und der TU München, die als "principal
universities" zusammen mit der LMU Antragsteller waren, sind die
Max-Planck-Institute für Biochemie und für Quantenoptik, das
Walter-Meissner Instituts für Tiefe Temperaturen, die Fachhochschule
München sowie das Deutsche Museum Partner in diesem Exzellenz-Cluster, das
mit gut 6,5 Millionen Euro pro Jahr gefördert werden wird. "Wir sehen es
nicht nur als Bestätigung unserer Arbeit, sondern zugleich als große
Chance, dass wir als 'principal university' - und damit am Mittel- und
Stellenzufluss beteiligt - die hier stattfindende Spitzenforschung entscheidend
mit prägen werden", freut sich Wixforth.
Augsburger Projekte in sieben von zehn NIM-Forschungsfeldern
Nicht minder befriedigt von diesem Erfolg des NIM-Antrags, verweist Hänggi
darauf, dass die Augsburger mit zum Teil mehreren eigenen Projekten in fast
allen der insgesamt zehn Forschungsfelder dieses Exzellenzclusters vertreten
sind: die AG Wixforth in sieben, Kohler in zwei und er selbst mit seiner AG in
drei. Über den von Wixforth koordinierten Bereich "Nanoanalytische
'Lab-on-a-chip'-Technologien" hinaus handelt es sich dabei um die
Forschungsfelder "Einzel-Elektron und Spin-Nanosysteme", "Nanophotonik",
"Quanten-Informationsverarbeitung", "Nanosignalgeber und Nanoenergieumwandler",
"Nanostruktuierte Oberflächen und Zell-Substrat-Wechselwirkungen" und
"Einzel-Molekül Biophysik". Wichtig, so Hänggi, seien nicht zuletzt
die Perspektiven einer gezielten Nachwuchsförderung, die sich durch die
Einbindung von fünf Emmy-Noether Gruppen in die NIM abzeichneten.
Realisierung künstlicher und multifunktioneller Nanosysteme mit
Anwendungsperspektiven in der Informations- und Biotechnologie
Die "Nanosystems Initiative Munich" bündelt die exzellente Expertise aus
Arbeitsgruppen der Disziplinen Physik, Biophysik, physikalische Chemie,
Biochemie, Biologie, Elektrotechnik und Medizin, die sich im südbayerischen
Großraum konzentrieren. Die Zusammenführung des hier gehäuften
Fachwissens über künstliche und biologische nanoskalige Systeme in
einem fokussierenden und kohärenten gemeinsamen Cluster schafft die
Voraussetzung für eine synergetische Zusammenarbeit im Sinne einer
anspruchsvollen Forschungsvision: Ziel ist es, auf der Grundlage eines
fundierten Verständnisses von Phänomenen auf multiplen Skalen von
quantenmechanischer bis hin zu rein zufallsbedingten Erscheinungen
unterschiedliche künstliche und multifunktionelle Nanosysteme zu
realisieren, zu kontrollieren und diese Systeme für Anwendungen in der
Informations- und in der Biotechnologie zu erschließen. In dieser
Zielsetzung wird NIM durch einen mit hochrangigen Wissenschaftskollegen
international besetzten Advisory Board unterstützt werden, dessen Expertise
in alle wichtigen Entscheidungen zu aktuellen und zukünftigen
Forschungsrichtungen einfließen wird.
Hänggi auch bei MAP dabei
Über seine NIM-Beteiligung hinaus wirkt Professor Hänggi auch bei
einem zweiten von der LMU beantragten und bewilligten Exzellenzcluster mit: Als
assoziiertes Mitglied des "Munich-Centre for Advanced Photonics" (MAP) bringt er
hier sein international geschätztes Fachwissen zur Schnellen Kontrolle von
Quantenprozessen und zur Dynamik des Transfers von Elektronen auf der
Femto-Sekunden-Skala ein.
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Fotos zu dieser Pressemitteilung:
http://idw.tu-clausthal.de/pages/de/news179928
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Pressemitteilung der LMU u. a. zu NIM:
http://idw-online.de/pages/de/news179797
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Kontakt und weitere Informationen:
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Hänggi
Telefon 0821/598-3249
peter.hanggi@phyik.uni-augsburg.de
http://www.physik.uni-augsburg.de/theo1/hanggi/
PD Dr. Sigmund Kohler
Telefon 0821/598-3316
sigmund.kohler@physik.uni-augsburg.de
http://www.physik.uni-augsburg.de/~sigmund/
Prof. Dr. Achim Wixforth
Telefon 0821/598-3300
achim.wixforth@physik.uni-augsburg.de
http://www.physik.uni-augsburg.de/exp1/wixforth/wixforth.html